Seas Of Change
|
|
Informationen
Allgemeine Angaben
|
Label: |
Oskar |
Durchschnittswertung: |
12/15 (1 Rezension) |
|
Besetzung
Stuart Nicholson |
Vocals |
Dean Baker |
Keyboards, Orchestration, Programming |
Spencer Luckman |
Drums, Percussion |
|
Tim Ashton |
Bass |
Lee Abraham |
Electric & Acoustic Guitars |
|
Gastmusiker
Sarah Bolter |
Flute, Clarinet, Soprano Sax, Backing Vocals |
Peter Watson |
Toastmaster |
|
|
Tracklist
Disc 1 |
1. |
Seas Of Change
1. Storms Are Coming 2. Lords, Ladies And Gentlemen 3. The Great Unknown 4. Sea Of Uncertainty 5. Up In Smoke 6. A Sense Of Revolution 7. Dust 8. 'Tis But A Dream 9. As Time Fades 10. Mare's Nest 11. The Greater Unknown 12. Storms Are Coming (Reprise)
|
42:43
|
2. |
Dust (Extended Edit)
|
5:57
|
3. |
Smoke (Extended Edit)
|
7:14
|
Gesamtlaufzeit | 55:54 |
|
|
Rezensionen

Das neue Galahad Album ist endlich eingetrudelt. Die CD wird direkt in den Player geworfen. Auf der Anzeige stehen nur drei Titel. Was ist denn hier los? Ist es doch wieder nur eine EP? Ein Blick auf die Anzeige des Players sowie ins Booklet gibt jedoch Entwarnung. ‘Seas Of Change‘ ist ein echter Longplayer, der aus dem knapp 43minütigen Titeltrack und erweiterten Edits von zwei Abschnitten dieses Songs besteht.
Wer hätte das gedacht, die Engländer versuchen sich an einem epischen Longtrack. Um es gleich vorwegzunehmen: Das Experiment ist geglückt. ‘Seas Of Change‘ wirkt weder überambitioniert, noch fragmentiert oder gar langweilig. Galahad ist es gelungen, ein richtig spannungs- und energiegeladenes Epos zu komponieren. Geschickt verbinden die Engländer dabei Elemente des klassischen Neoprogs mit der seit ‘Empires Never Last‘ eingefügten Härte und moderneren, elektronischen Sounds, wie sie ebenfalls auf den neueren Alben zu finden sind.
Das Album ist ein politisches Statement gegen den Brexit. Big Ben und Admiral Nelsons Denkmal vom Trafalgar Square versinken in den Fluten, der Union Jack flattert zerfetzt im Wind. Die Bildsprache des sehr schön gestalteten Booklets spricht eine eindeutige Sprache. Doch die Engländer haben noch eine weitere Überraschung parat, denn Lee Abraham ist wieder festes Bandmitglied, doch diesmal nicht als Bassist sondern als Gitarrist. Eine gute Entscheidung, denn Abraham, der sich mit seinen Soloalben zu einer festen Größe der britischen Neoprogszene entwickelt hat, liefert ein ums andere Mal Gänsehaut-Gitarrensoli ab, die einen passenden Gegenpol zu Dean Bakers Keyboardfanfaren bilden. Dazu liefert Stuart Nicholson wieder einmal eine grandiose Gesangsperformance ab. Er scheint mit zunehmenden Alter immer besser zu werden. Die beiden erweiterten Edits am Ende sind eine nette Ergänzung und funktionieren sozusagen auch solo.
Fazit: Das neue Progjahr beginnt für Freunde des Neoprogs direkt mit einem echten Highlight. Galahad beweisen einmal mehr, dass sie nicht nur in der Lage sind dynamischen, vollkommen unkitschigen und doch melodiös-rockigen Neoprog abzuliefern, sondern diesen auch noch mit anscheinend spielerischer Leichtigkeit in Form eines überzeugenden Longtracks. Daumen hoch!
Anspieltipp(s): |
|
Vergleichbar mit: |
|
|
Veröffentlicht am: |
13.1.2018 |
Letzte Änderung: |
19.1.2018 |
|
|
Zum Seitenanfang
Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Galahad
Zum Seitenanfang
|