Riverdragons & Elephant Dreams
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Tobias Brunner |
Gesang |
Benjamin Rodigas |
Gitarre |
Benjamin Müller |
Bass |
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Sebastian Hudl |
Synth |
Markus Kühn |
Drums,Keys on Tempter |
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Gastmusiker
Stephanie Rauscher |
guest vocals on Tempter |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Ulysses
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1.52
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2. |
Mirai
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8.20
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3. |
Harbinger
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6.30
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4. |
Sinus
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8.50
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5. |
Premonition
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5.56
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6. |
Tempter
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7.46
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7. |
Bedlam
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9.28
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Gesamtlaufzeit | 48:42 |
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Rezensionen

Man lässt sich viel Zeit bei der Nürnberger Gruppe Earth Flight, bis ein neues Album fertig ist. Seit dem Vorgängerwerk „Blue Hour Confessions“ sind inzwischen sieben Jahre vergangen. Dafür merkt man bei dem im April 2018 veröffentlichten Album „Riverdragons & Elephant Dreams“, dass am Gesamtkunstwerk aus Artwork, Texten und Musik mit viel Liebe zum Detail gearbeitet wurde. Neben der CD-Ausgabe gibt es von „Riverdragons & Elephant Dreams“ nämlich auch eine 180g schwere Doppel-LP-Version, die für die optimale Klangqualität mit 45 Umdrehungen pro Minute abgespielt werden muss.
Die Band gibt es seit 2004 und anfangs fühlte man sich durch Doom Metal in der Art von Black Sabbath und Pentagram inspiriert. Die schleppenden Doom Metal-Riffs würde man in der Musik zwar vergebens suchen, aber die Grundstimmung halte ich immer noch für vergleichbar.
Von der Besetzung von „Blue Hour Confessions“ sind 2018 nur noch der Sänger und der Bassist übriggeblieben. Außerdem ist man zu einem Quartett angewachsen, weil mit Sebastian Müller ein hauptamtlicher „Synth“-Spieler hinzugekommen sein soll. Personelle Änderungen führen bekanntlich oft zu stilistischen Neuerungen. Im Vergleich zu „Blue Hour Confessions“ sind die Stücke schon mal länger und komplexer geworden. 2018 möchte man sich verstärkt an Amorphis, Pink Floyd und Alcest orientieren und auf dem neuen Album progressiver und abwechslunsgreicher als bisher musizieren.
So bewegt sich die Musik zwischen atmosphärischem Artrock in der Art von Marillion und der facettenreichen Rockmusik, in der ich Spuren von Progmetal, Postrock, Poprock und Alternative Rock herauszuhören glaube. Alles, je nach Stück, von Schwermut, kaum unterdrückter Frustration oder Melancholie durchzogen und immer wieder auch mit einer gesunden Portion Aggressivität garniert. Derartige Emotionen und Stimmungen werden von allem durch den gefühlvollen Gesang von Tobias Brunner vermittelt. Auf der instrumentalen Ebene sorgen die gitarrenlastigen Arrangements für die Kraft, die Dramatik, oder die lyrische Untermalung.
„Riverdragons & Elephant Dreams“ wird vor allem diejenigen begeistern, die es gerne düster und dramatisch haben. Nürnberg liegt bekanntlich nicht in Skandinavien, aber solche mich in ihren Bann ziehenden Stimmungen würde ich etwa in Norwegen und weniger in Franken vermuten. Weiter so!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
9.4.2018 |
Letzte Änderung: |
9.4.2018 |
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