The Burden Of Paradise
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Trevor Tabone |
Keyboards, Vocals |
Petr Lux |
Guitars, Backing Vocals |
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Petr Matousek |
Drums |
Jirka Matousek |
Bass Guitar |
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Gastmusiker
Lucy Lux |
Additional Backing Vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
In The Grand Scheme Of Things
1. The Schemer Wakes 2:14 2. Letters For Alice 3:01 3. Happiness 5:17 4. The Stalker Walks (instrumental) 2:31 5. Pascal's Wager 3:56 6. Out Of The Goldilocks Zone (instrumental) 3:01 7. Together There 1:49 8. The Schemer Sleeps (instrumental) 0:36
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2. |
Voice Of Outside
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5:38
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3. |
A St. Martin's Summer (instrumental)
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3:07
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4. |
Eternal Return
1. New Promise 2:58 2. At First Light (instrumental) 2:01 3. Nectar Junky 2:24 4. A Carpathian Day (instrumental) 1:50 5. Default Setting Escape 1:26 6. Waking Moment 3:37
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5. |
Transient Dream
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5:25
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6. |
Mare Imbrium (instrumental)
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1:17
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7. |
In Love And War
1. Love 3:36 2. War 6:35
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8. |
All For You
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4:26
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Gesamtlaufzeit | 66:45 |
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Rezensionen

Different Light leben noch. Vielleicht sind sie sogar lebendiger denn je. Exakt 20 Jahre nach dem Debüt, schafft der gereifte Malteser Trevor Tabone etwas, was ihm wohl kaum noch jemand zugetraut hat: mit verändertem Line-Up erscheint ein ernst zu nehmender Nachfolger des Debuts! Wer den ersten Longplayer kennt, wird die Handschrift Tabones sofort wiedererkennen: sehr unterhaltsam und angenehm melodisch kommen die Songs daher, leicht hymnisch bisweilen, doch kommt man ohne übermäßigen Pathos aus.
Mit konventionellem MelodicProg oder auch melodischem NeoProg, harmonisch, mal leicht verträumt, mal luftig-leicht aber erfrischend und mit gehöriger Spielfreude dargeboten, können Tabone an den Keyboards und Petr Lux mit feinen Gitarrensoli überzeugen und Spaß vermitteln. In seinem Unterhaltungsstil pendelt das Album zwischen Ost (Millenium und Moonrise - Polen) und West (Knight Area, Leap Day, Silhouette - Niederlande) und hat doch durch Tabones (verbesserten) Gesang und die von ihm verwendeten Harmonien einen klaren und deutlichen Bezug zu seiner mediterranen Heimat Malta. Auch die Kanadier Mystery und Saga oder britische Vertreter des MelodicProg/Rock Genres (Supertramp, I am the Manic Whale) kommen in manchen Momenten in den Sinn.
Komplexität sucht man in der Musik des Komponisten vergeblich; sie würde aber auch seinem musikalischen Grundkonzept in keiner Weise entsprechen. Der verarbeitete Ideenreichtum ist lobenswert, dessen Umsetzung gelingt größtenteils gut - auch wenn durch die etwas eigenwillige Splittung von zwei längeren Tracks in eine große Zahl kürzerer, einzeln ansteuerbarer Stücke optisch so etwas wie Brüche entstehen. Hört man das Album jedoch ohne Unterbrechung von A bis Z, so fallen die zerschnittenen insgesamt 21 „Songs“ überhaupt nicht negativ auf und es entsteht sogar eher der Eindruck eines fortlaufenden Werkes mit viel Abwechslung.
Eingestreut sind neben 7 instrumental gehaltenen Stücken auch diverse, thematisch zu den Songs passende Redeauszüge, die größten Teils aus dem Film „Der Große Diktator“ von/mit Charlie Chaplin stammen. Beschwingter, leichtfüßiger als so mancher etwas „bemüht“ und schwerfällig klingende NeoProg-Kollege musizieren Different Light ohne Pathos und Bombast, dafür mit gelungenen Tempowechseln. Melodien werden nicht endlos ausgewalzt und Anleihen bei großen Vorbildern nur dezent und bescheiden benutzt. Gelegentlich wandelt die Melodieverliebtheit in den balladenhaften Stücken am Rande des allzu süßlichen, aber kontrastierend hierzu gibt es treibende Synthies und rockige Riffs und Soli zu hören. Schöne mehrstimmige Vokalparts und feines Pianospiel runden ein durchweg positives Hörerlebnis ab. So etwas wie ein „Alleinstellungsmerkmal“ hat Different Light natürlich nicht zu bieten, aber das wäre sicher auch nicht der Anspruch eines Trevor Tabone. Das Album verdient internationale Beachtung – mehr noch als das Debut von 1996 – und scheint im östlichen Teil Europas innerhalb kurzer Zeit nach Erscheinen bereits anerkennendes Kopfnicken hervorgerufen zu haben.
Anspieltipp(s): |
Happiness, Out of the Goldilocks Zone, A St. Martin's Summer, Waking Moment |
Vergleichbar mit: |
siehe oben |
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Veröffentlicht am: |
3.4.2016 |
Letzte Änderung: |
10.7.2016 |
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Auf Grund der Rezi meines Kollegen Jürgen hab ich mir dieses Werk beim Musiker direkt bestellt. Auch bei uns kommt es vor, dass man sich wegen einer Kritik auf unseren eigenen Seiten eine CD kauft. Und ich bereue es keine Sekunde.
Trevor Tabone, auf Malta geboren und aufgewachsen, mittlerweile aber in Tschechien wohnhaft, hat mit seiner neuen Band hier etwas auf die Beine gestellt was man uneingeschränkt als sehr niveauvollen MelodicProg und/oder Neoprog bezeichnen kann.
Ohne jetzt auf die einzelnen Songs einzugehen (es sind deren 21!) kann man die Musik kurz so umreißen: melodisch, teils eingängig, teils ambitiös, teils majestätisch, oftmals Klavier, Gitarre präsent aber nicht dominierend, schöner (oft mehrstimmiger) Gesang. Das mit dem schönen Gesang war auf früheren Alben nicht immer der Fall. Da ich mir ebenfalls so eine Art „Best of“ von ihm bestellt habe, kann ich das gut vergleichen.
Einzelne Songs sollte ich trotzdem kurz erwähnen, da sie einfach grandios sind. Eine sofort im Hirn festklebende Melodie bietet die Ballade VOICE OF OUTSIDE während das instrumentale OUT OF THE GOLDILOCKS ZONE so hymnisch rüber kommt wie ein Sonnenuntergang am Meer. Hart rockend und treibend erklingt HAPPINESS und bei WAR wird es zum Schluss noch einmal richtig pompös, aber ohne jede Spur von Kitsch.
Eine sehr gefühlvolle Gitarrenarbeit, genügend Keyboardflächen und eine unauffällige aber druckvolle Rhythmusmaschinerie ergeben mit dem erwähnten Klavier eine gute Mischung ab. Obwohl das Album so viele Songs beinhaltet klingt alles sehr homogen, die Songs gleiten spielerisch leicht ineinander.
Wer auf gefühlvolle und intelligente Melodien steht, wird hier fündig.
Anspieltipp(s): |
Voice of outside |
Vergleichbar mit: |
IZZ, Jellyfiche |
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Veröffentlicht am: |
8.7.2016 |
Letzte Änderung: |
8.7.2016 |
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