Itoiz
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Elkar |
Durchschnittswertung: |
9.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Jose Erkiaga |
Flöte |
Estanis Osinalde |
Schlagzeug, Percussion |
J. Carlos Perez |
Gitarre, Gesang |
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Jose Garate |
Bass, Gesang |
Jose A. Fernandez |
Klavier, Keyboards |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Phuntzionariat
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3:45
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2. |
Goizeko Deiadar
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10:04
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3. |
Zati Txiki bat La m'en
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1:58
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4. |
Lau Teilatu
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4:07
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5. |
Hilzori I
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7:10
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6. |
Hilzori II
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4:44
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7. |
Foisis Jauna
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3:18
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8. |
Astelehen Urdin Batean
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5:50
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Gesamtlaufzeit | 40:56 |
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Rezensionen

Auch wenn die englische Sprache im Rockbereich sehr große Verbreitung findet und die Verwendung von englischsprachigen Lyrics oftmals von grundlegender Bedeutung ist, wenn eine Band auch internationale Beachtung erlangen will, beschreiten einige Formationen gerade den umgekehrten Weg. Zu solchen Vertretern gehörten die Spanier Itoiz, die folglich wohl in ihrer Heimatsprache gesungen haben müssen. Doch weit gefehlt, den Itoiz kamen aus dem Baskenland und verfassten ihre Texte somit auch in der baskischen Sprache. Selbst die Texte des Booklets der CD-Version sind ausschließlich in baskischer Sprache verfasst. Diese nicht dem indogermanischen Sprachstamm zuzurechnende Sprache harmoniert aber sehr gut mit dem melodischen Progressive Rock der Basken, der auch leichte Folkelemente enthält. Die Kompositionen sind alle recht leicht nachvollziehbar und statt Ausflügen in komplexe Gefilde versprühen die Songs eine Mixtur aus einer mitreißenden Fröhlichkeit sowie einer bedächtigen Melancholie.
Nach dem flotten Opener "Phuntzionariat" folgt mit "Goizeko deiadar" anfangs ein Ausflug in romantische Bereiche, der von beherzter Saitenbearbeitung und symphonischen Keyboardflächen geprägt wird. Zunehmend gewinnt aber auch diese Komposition an Fahrt und geht in einen beinahe schon schwelgerischen Bombast über. Anmutiges Flötenspiel sorgt hier aber für die romantisch-getragene Komponente. Nach dem traditionell anmutenden Folk des schier unaussprechlichen "Zati Txiki bat La m´en" setzt sich der akustisch betonte Schönklang mit dem Titel "Lau teilatu" fort. Der schwachbrüstige Gesang des Gitarristen J. Carlos Perez und Bassisten Jose Garate kann leider weniger überzeugen, kommt aber glücklicherweise recht unauffällig daher, so dass er nicht weiter ins Gewicht fällt.
Insgesamt kann das Debüt der Basken mit seinen unkomplizierten Klängen, die sich stets im Bereich des moderaten Symphonic Rocks mit leichten Folkanteilen bewegen, die Freunde der melodischen Variante der progressiven Rockmusik überzeugen.
Anspieltipp(s): |
Goizeko deiadar |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
7.2.2004 |
Letzte Änderung: |
8.2.2004 |
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Itoiz waren Teil einer kleinen aber feinen Gruppe von baskischen Formationen, die sich mitte der 70er bis anfang der 80er einem folkig-jazzigen, in der Landessprache vorgetragenen Prog verschrieben haben. Neben Itoiz gehörten Errobi, Izukaits, Itziar und Haizea zu den bekanntesten Bands dieses Basken-Prog-Subgenres. Die meisten Alben dieser Gruppen sind recht stark im Folk beheimatet, dominieren doch Gesang, akustische Gitarren, Flöten und eine abwechslungsreiche Perkussion die Musik. Doch werden viele der Produktionen durch die Einbindung von E-Gitarren, E-Bass und verschiedenen Keyboards, die Verwendung von jazzigen und klassischen Elementen und die Neigung zu komplexen, mitunter recht langen Kompositionen, in progressiv-rockige Bereiche verschoben.
Die Debut-Scheibe von Itoiz ist, wie schon von Horst beschrieben, recht fest im melodiösen Symphoprog der 70er verwurzelt. Diverse Keyboardklänge untermalen die von Gitarre, Gesang und der Rhythmusgruppe dominierten Stücke und sorgen bisweilen gar für gemässigte hymnische Schwelgerei. Im langen "Goizeko deiadar", in "Foisis jauna" und gegen Ende von "Hilzori I" gibt es sogar relativ fetzige E-Gitarrensoli. Ansonsten dominiert ein komplexer Schönklang, angereichert mit diversen Einlagen an der Flöte (mal fast jazzig, mal elegisch-verträumt) und verspielten Passagen am Klavier, der aber nie in seichte Gefilde abzugleiten droht. Der Gesang ist nicht sonderlich voluminös und oft recht zurückhaltend, passt aber meiner Meinung nach sehr gut zu dieser getragenen Musik.
Eine wirklich schöne Platte mit anspruchsvoller, doch sehr melodischer Musik, der es ab und zu aber etwas an Biss fehlt. Allzu spät am Abend sollte man sich das Teil wohl nicht zu Gemüte führen!
Anspieltipp(s): |
Hilzori I + II |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.1.2005 |
Letzte Änderung: |
8.1.2005 |
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Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Itoiz
Jahr |
Titel |
Ø-Wertung |
# Rezis |
1980 |
Ezekiel |
11.00 |
2 |
1981 |
Alkolea |
10.00 |
1 |
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