Missus Beastly
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Teldec / Nova |
Durchschnittswertung: |
8/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Jürgen Benz |
Sax, Flöte, Perkussion |
Friedeman Josch |
Flöte, Sax |
Norbert Dömling |
Bass, Gitarre |
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Dieter Miekautsch |
Keyboards |
Lutz Oldemeier |
Schlagzeug, Perkussion |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Julia
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3:54
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2. |
20th Century Break
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5:04
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3. |
Geisha
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5:27
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4. |
Vacuum Cleaners Dance
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5:19
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5. |
Paranoidl
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4:21
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6. |
Fly Away
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7:46
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7. |
Talle
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5:40
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Gesamtlaufzeit | 37:31 |
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Rezensionen

Missus Beastly waren eine der deutschen Rockgruppen der ersten Stunde. 1968 in Herford gegründet gehörten sie Ende der 60er und Anfang der 70er für kurze Zeit, zusammen mit Guru Guru (Groove), Tangerine Dream, Amon Düül bzw. Amon Düül II und Xhol (Caravan), zu den auf deutschen Festivals am häufigsten zu sehenden Gruppen, die damit den Krautrock mitbegründet haben. Nach einer selbstproduzierten Debüt-LP, löste sich die Gruppe allerdings schon 1971 auf. Drei Jahre später gab es Missus Beastly aber wieder, die im Januar 1974 mit Dieter Dierks ins Studio gingen, um ihre zweite, hier vorgestellte LP aufzunehmen. Krautrock gibt es auf "Missus Beastly" allerdings keinen zu hören.
"Die neuen Beastlys, denen Live-Atmosphäre sowie Kontakt und Konfrontation mit den Zuhörern nach wie vor wichtiger sind als alles andere, was mit Rock-Business zu tun hat, machen die Musik der Nach-Mahavishnu-Ära, eine Musik, die "stillos" ist, über den Stilen steht, Stile nicht mehr als solche erkennen lässt. Jazz, Rock, Funk - all diese Begriffe haben ihre ursprüngliche Bedeutung verloren, sie dienen vielmehr als einzelne Partikel der grossen, alle Stile umfassenden Symbiose."
So steht es u.a. im umfangreichen Hüllentext auf der Rückseite der LP. Das sind ziemlich viele und zudem ziemlich übertreibende Worte, nur um festzustellen, dass sich Missus Beastly auf ihrer zweiten LP einem funkigen Jazzrock widmen. Und genau das gibt es hier zu hören.
Sehr locker swingt die Gruppe durch die durchaus komplex arrangierten Stücke. Solierend sind meist eine, gelegentlich auch zwei Flöten zu hören. Seltener erzeugen zwei Saxophone blecherne Klangfülle. Bass und E-Piano sorgen für die jazzig-funkige Grundierung, begleitet vom vielseitigen Schlagzeug.
Die Scheibe ist druckvoll produziert und das Spiel der Beteiligten makellos. Allerdings kommt das Ganze ziemlich glatt und gleichförmig, wenn auch sehr direkt und frisch, aus den Boxen. Etwas krautige Rauheit, kosmisches Klangschweben, einige freiere Abschnitte oder ein paar schräge Ecken und Kanten hätte der Musik gutgetan. So ist "Missus Beastly" eine ordentliche Fusion-Produktion, die es aber nicht ganz schafft, sich aus den Gefilden einer anregenden Hintergrundmusik herauszuarbeiten.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
27.2.2005 |
Letzte Änderung: |
27.2.2005 |
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