2000 Gurus
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Fünfundvierzig |
Durchschnittswertung: |
9/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Mani Neumeier |
El. Drums, Percussion, Sampler, Vocals, Loops |
Roland Schaeffer |
Sax, Guitar, Oud, Nadaswaram, Vocals |
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Luigi Archetti |
Guitar, Effects, Loops |
Peter Kühmstedt |
Bass |
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Gastmusiker
Hans Reffert |
Guitar (Tracks 1,6,7) |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
2000 Gurus (all later)
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6:59
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2. |
Galactic Human
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5:58
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3. |
Tribes and vibes
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4:05
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4. |
Night Birds
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5:37
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5. |
Marabut
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6:17
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6. |
Das Glück
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4:17
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7. |
Blue Space
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8:46
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Gesamtlaufzeit | 41:59 |
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Rezensionen

2000 Gurus? Nun, eigentlich sind es nur 4 Gurus und ein Gast, die auf diesem Album des Krautrockurgesteins zu hören sind. Zum Ausklang des letzten Jahrtausends meldeten sich Mani Neumeier und Kollegen noch einmal zu Wort. Eine nette Wortmeldung ist es geworden, die allerdings gar nichts mehr mit den Klängen gemein hat, mit denen Guru Guru anfang der 70er für ein paar Jahre deutsche Rockgeschichte geschrieben haben. Mit dem meist sehr lauen Ethno-Deutsch-Spass-Jazzrock der Alben die Neumeier und seine Gurus nach dieser Phase veröffentlicht haben, hat "2000 Gurus" aber auch nichts zu tun.
Einen meist recht entspannten, aber nicht unspannenden, modernen Elektro-World-(Jazz)rock hat Neumeier nun im Angebot, aufgebaut aus durchgehenden Grooves von seinen meist elektronischen "Schlaginstrumenten", dem weich dahinblubbernden Bass, diversen exotischen Klang- und Sprachsampels und vielen Soli an Blasinstrumenten und bisweilen exotischen Zupfinstrumenten. Trippig und spacig wird das Ganze ab und zu und bekommt dabei den Charakter einer einlullenden "Chill Out"-Musik, bei der man irgendwo im Schatten, bei hochsommerlichen Temperaturen, dahindöst. Seichtigkeit oder ein Abgleiten in Fahrstuhlmusikgefilde verhindert die Gruppe aber meist durch die komplex arragierten Perkussionslinien und die mitunter durchaus bewegteren Soloeinlagen, insbesondere von Roland Schaeffer am Sax und den (leider eher seltenen) verhalten schräg-bizarren E-Gitarrenausflügen von Archetti. Gesungen wird nur einmal, im getragenen "Marabut", welches durch Schaeffers Oud-Spiel und diverse ehno-perkussive Klänge ausgesprochen orientalisch geraten ist. Ansonsten blubbert die Musik ausgesprochen unaufgeregt, aber alles in allem sehr abwechslungsreich aus den Boxen.
Prog? Eigentlich nicht. Kraut? Keine Spur. Gut gemacht ist die Platte trotzdem! Kurz: Ein nicht weltbewegendes, aber gelungenes und einigermaßen überraschendes Wiedersehen mit alten Bekannten!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
26.8.2005 |
Letzte Änderung: |
28.2.2018 |
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