6
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Frank Difficult |
Elektronik |
Michael Jeffries |
Saxofon, Bass |
Jason McGill |
Saxofon, Percussion |
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Matt McLaren |
Schlagzeug |
Nicotina |
Gitarre |
Alec K. Redfearn |
Akkordeon |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Cloud Pump
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4:57
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2. |
Why Have You Forsaken Me, Colonel Klink?
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0:53
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3. |
Sea Hag
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5:54
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4. |
WHYFM, CK?
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0:57
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5. |
Crisply Ambiguous
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5:43
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6. |
WHYFM, CK?
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1:03
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7. |
Garbage And (Garbage and Fire)
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7:29
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8. |
WHYFM, CK?
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1:13
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9. |
Five Feet from Home
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5:52
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10. |
WHYFM, CK?
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1:39
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11. |
France Attacks
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13:41
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12. |
WHYFM, CK?
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1:06
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13. |
Strings
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5:21
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Gesamtlaufzeit | 55:48 |
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Rezensionen

Barnacled ist eine weitere Band aus der lebendigen Avantgarde-Szene des kleinen US-Bundesstaats Rhode Island. Das 6 betitelte Album ist - abgesehen von drei in Miniauflage erschienenen CD-Rs, die nur auf Konzerten verkauft wurden - das Debüt der Band. Einige der hier mitwirkenden Musiker sind oder waren auch in anderen Projekten aus dieser Szene tätig, darunter Akkordeon-Virtuose Alec K. Redfearn (The Eyesores, Amoebic Ensemble) und Noise-Elektroniker Frank Difficult (V.Majestic).
Barnacled bieten auf 6 einen wilden Stilmix, der meist auf Jazz- und RIO-Elementen basiert. Dazu kommen Einflüsse osteuropäischer Folklore, die hier aber längst nicht so präsent sind wie bei den Eyesores oder dem Amoebic Ensemble. Dafür gebärden sich Barnacled teilweise noch wesentlich radikaler als diese Bands, ihre Musik löst sich bisweilen in völlig freie Klänge auf. So klingen die meisten der sechs je etwa einminütigen Teile von Why have you forsaken me, Colonel Klink?, die jeweils zwei Stücke auf 6 trennen, wie zufällig hingeworfene Töne. Seltsam quietscht das Akkordeon wie in Zeitlupe, das Schlagzeug rumpelt, das Saxofon trötet ganz zaghaft.
Die anderen Stücke werden meist dominiert von schrillen RIO-Attacken, bei denen besonders die Saxofone aufs schrillste quietschen und das Akkordeon malträtiert wird. Dazu kommen immer wieder seltsam zirpende und fiepende elektronische Geräusche. Manchmal schiebt sich für kurze Zeit der Folk-Anteil in den Vordergrund und es klingt ein wenig nach den Eyesores (z.B. in Cloud Pump), aber schon bald driftet die Musik wieder in die pure Avantgarde ab. Am krassesten wird es in dieser Hinsicht im langen France Attacks getrieben, das sich nach einem langen, chanson-artigen Akkordeonsolo immer mehr in freie Klänge auflöst, um schließlich in ein furioses Finale zu münden. Dabei wird immer mal ein Schnipsel einer bekannten Melodie zitiert, deren Titel mir leider nicht einfallen will...
Einen ziemlichen Gegensatz zu der sonst recht heftigen Musik bildet das eher langsame und zurückhaltende Sea Hag, das wie eine Art düsterer Shanty klingt.
Mit 6 ist Barnacled ein hervorragendes Debüt gelungen, das wieder einmal die Qualität der Rhode-Island-Szene unter Beweis stellt. Für Liebhaber schräger Klänge dringend empfohlen!
Anspieltipp(s): |
Cloud Pump |
Vergleichbar mit: |
Amoebic Ensemble, Begnagrad |
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Veröffentlicht am: |
20.4.2006 |
Letzte Änderung: |
20.4.2006 |
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Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Barnacled
Jahr |
Titel |
Ø-Wertung |
# Rezis |
2008 |
Charles |
12.00 |
1 |
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