The Sagarmatha Project
|
|
Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
D |
vocal, guitars, keyboards |
Mathieu Gosselin |
bass, chapman stick, backing vocals |
Jean Gosselin |
drums |
Sandra Poulin |
violons |
|
Alissar |
backing vocals |
Francis Delisle |
Cello |
Francis Foy |
backing vocals |
|
Gastmusiker
Stu Nicholson |
vocal (2) |
Brett Kull |
guitar solo (2) |
|
Derek Sherinian |
keyboard (6) |
John Green |
vocal, keyboard |
|
Tracklist
Disc 1 |
1. |
Closer to my Soul, closer to Heaven
|
9:50
|
2. |
The Sagarmatha Dilemma
|
6:07
|
3. |
The Red Mountain
|
11:40
|
4. |
Thin Air
|
6:01
|
5. |
Even if I was wrong
|
5:06
|
6. |
Radio Sherpa
|
4:37
|
7. |
I'm coming down (I shall go back)
|
5:21
|
Gesamtlaufzeit | 48:42 |
|
|
Rezensionen

Auch auf The Sagarmatha Dilemma, einem Bergsteiger-Konzept-Album, wartet der Franko-Kanadier wieder mit einigen Überraschungen - auch in der Gästeliste - auf.
Zunächst glaubt man aber einem Pink-Floyd-Klon zu lauschen, bis nach ruhigem Mittelteil in der zweiten Hälfte des Stücks eine eher jazzrockige Gitarre sich den Weg bahnt, um anschließend von einer verwegenen Fiedel noch getoppt zu werden. Was war das? Anscheinend liebt es D (im bürgerlichen Leben Stephane Desbiens) mit den Erwartungen der Hörer zu spielen. Gleich im Anschluss geht es mit dem Titelsong im Genesis-Stil der Mitt-70er weiter. Engagiert von Stu Nicholson (Galahad) eingesungen überrascht Brett Kull (Echolyn) hier mit einem sehr eigenwilligen Gitarren-Solo.
The Red Mountain, das längste Stück der Scheibe, hat leider auch ein wenig Längen; dass der Sound eine Mischung aus getragenen Pink Floyd und AOR ist, macht es nicht unbedingt spannender. Dafür rockt Thin Air schön hardrockig los und auch Even I was wrong führt den eigenen Retro-Stil des Projects abwechslungsreich fort, wie bei The Red Mountain mit Flamenco-Einschub.
Das Ende der Gästeliste markiert das quirlig-jazzrockige Radio Sherpa mit Derek Sherinian an den Keyboards, das Ende des Albums hingegen ein erwartungsgemäß hymnisches Finale mit nachdenklicher Note.
Insgesamt erwartet den Hörer ein gut produziertes, differenziertes Album. Das Klangbild ist perfekt, die Musiker beherrschen ihre Instrumente blind und nach anfänglichem Spiel mit den Klassikern des Genres entwickelt D deutlich seinen eigenen Stil zwischen Retroprog, AOR und leichten Weltmusikanklängen. Wieder mal staunt man ein wenig (!), welche Facetten der "alten Tante Retroprog" noch abgerungen werden können...
Anspieltipp(s): |
The Sagarmatha Dilemma, Even if I was wrong |
Vergleichbar mit: |
|
|
Veröffentlicht am: |
20.7.2008 |
Letzte Änderung: |
24.5.2016 |
|
|
Zum Seitenanfang

Wäre Stephane Desbiens Fußballer geworden, liefe er im Trikot mit der Rückennummer "10" auf. Diese Leibchen sind Kickern vorbehalten, denen man zutraut, das Spiel zu lesen und zu lenken. Sie sind meist über die Maßen kreativ, technisch beschlagen und machen oft Dinge, die niemand für möglich hält. Nun ist Stephane Desbiens aber Musiker geworden - und doch einer, der genau das macht, was die "Zehner" des Fußballs auch machen: Leute verzücken.
Stephane Desbiens (normalerweise Gitarrist der Band Sense) nutzt für sein Solo-Projekt das neue sowie das alte Genre, um seinen Cocktail aus Neo Prog, Prog Metal, klassischem Prog, Hardrock, Rock/Pop und etwas Blues zu würzen. Aber es gilt hier nicht: je chaotischer, desto besser - es werden keine spielerischen Grenzen überschritten. Die Musik von D-Project schöpft lediglich aus diesem ganzen Spektrum: Mal progressiv, mal alternativ, mal eingängig, mal in voller Härte, mal akustisch kommen die sorgfältig arrangierten Stücke daher.
Die taktische Grundausrichtung heißt dabei häufig: Pink Floyd. Aber genau da liegt wie bereits beim Vorgänger-Album, mein Problem. Warum benötigt man bei einem doch sonst so authentischen Mix eine solch unnötige und extreme Nähe zu Pink Floyd? Nix gegen Pink Floyd - ganz im Gegenteil, aber die Anleihen in Gesangs-Refrains und Gitarrenspiel geben den besagten Tracks lediglich einen mittlerweile reizlosen Pink-Floyd-Flair. Stephane Desbiens sollte besser seine eigene Ideen ausleben, was die Musik insgesamt noch viel unberechenbarer machen würde. Diesen Eindruck können auch illustre Gastmusiker wie Stu Nicholson (Galahad), Brett Kull (Echolyn), Derek Sherinian (ex Dream Theater), und John Green (Singularity) nicht wett machen.
Was mich ebenfalls nicht ganz so euphorisch stimmt, ist der einfältige Mitsing-Refrain bei "Even if I was wrong". Dennoch hat "The Sagarmatha Dilemma" überwiegend schöne Stellen und eine große musikalische Vielfalt vorzuweisen, was diesen Longplayer zu einem guten und fluffigen Album macht.
Anspieltipp(s): |
|
Vergleichbar mit: |
|
|
Veröffentlicht am: |
5.4.2011 |
Letzte Änderung: |
5.4.2011 |
|
|
Zum Seitenanfang
Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von The D Project
Zum Seitenanfang
|