alive
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Agostino Marangolo |
Drums, Percussion |
Fabio Pignatelli |
Bass |
Aidan Zammit |
Keyboards |
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Danilo Cherini |
Keyboards |
Giacomo Anselmi |
Guitars, Bouzouki |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Killer on the train
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6:20
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2. |
Buio Omega
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4:28
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3. |
Aquaman
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5:56
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4. |
Mad Puppet (incl. bass solo)
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4:21
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5. |
Death dies
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3:16
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6. |
Roller
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4:54
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7. |
Doctor Frankenstein
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5:44
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8. |
La Chiesa
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6:47
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9. |
Tenebre
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4:45
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Gesamtlaufzeit | 46:31 |
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Disc 2 |
1. |
Goblin
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11:32
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2. |
L'alba dei morti viventi
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5:48
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3. |
Magic Thriller
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4:51
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4. |
Le cascate di Viridiana
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6:01
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5. |
Connexion
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4:35
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6. |
Witch
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2:37
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7. |
Suspiria
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6:47
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8. |
Zombi
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5:28
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9. |
Profondo rosso
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9:21
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Gesamtlaufzeit | 57:00 |
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Rezensionen

Im Jahre 2010 formierte die historische Goblin-Rhythmusabteilung (Fabio Pignatelli und Agostino Marangolo) Goblin Rebirth, zuerst wohl vornehmlich mit dem Ziel die alten Klassiker der Band in einem etwas modernisierten Soundgewand auf die Bühne zu bringen. Mit Aidan Zammit, Danilo Cherni und Giacomo Anselmi fand man die dazu nötigen Mitstreiter. Die Chemie stimmte offenbar hervorragend, wurden nicht nur diverse Konzerte sehr erfolgreich absolviert, sondern machte man sich schließlich sogar daran ein ganz neues Album mit Neukompositionen einzuspielen (siehe "Goblin Rebirth"), das den klassisch-progressiven Goblin-Sound mit moderneren elektronisch-jazzig-spacigen Ingredienzien anreicherte.
2016 legten Black Widow mit "alive" ein weiteres Album der Band nach, welches - der Titel verrät es ja schon - eines der oben erwähnten Konzerte beinhaltet. Mitgeschnitten wurde das Material im April 2011 in Rom, und zwar in einer Lokalität namens "Crossroads". Der Sound ist exzellent, sehr klar, druckvoll und dynamisch.
Zwei ziemlich gut gefüllte CDs (oder LPs) beinhaltet "alive", auf denen im Grunde eine Art Best-of-Sammlung der Goblin-Musik aus den 70ern und den frühen 80ern zu finden ist. Neben den meisten Nummern von "Roller" gibt es eine Auswahl der bekanntesten (besten) Nummern der klassischen Horror-Soundtracks ("Profondo Rosso", "Suspiria", "Zombi", "Contamination", "Buio Omega", "Tenebre", "La Chiesa" und "Nonhosonno"). Auch ein Stück von "Il fantastico viaggio del bagarozzo Mark" hat man im Programm ("Le Cascate di Viridiana"). Ausgesprochen spielfreudig und druckvoll ist die Band hier tätig, sehr farbig und abwechslungsreich (insbesondere die beiden Tastendrücker, die ein buntes Gemenge an Retrosounds auf das Publikum loslassen). Auch die beiden Veteranen legen sich ausgesprochen ins Zeug, vor allem Pignatelli, der sich mit seiner kernigen Bassarbeit meist im Zentrum der Musik aufhält.
Die Nummern werden versehen mit reichlich frischem Wind vorgetragen, ohne dabei aber das kompositorische Gefüge der Studiooriginale zu verändern. Die E-Gitarre ist etwas stärker gewichtet, und die doppelt besetzten Keyboards erlauben natürlich noch reichere Klangfärbungen. Das Ergebnis ist ein retro-moderner Prog, mal sakral-symphonisch (man höre "La Chiesa", oder "Connexion"), mal jazzig-rockig (das hier wirklich grandiose "Doctor Frankenstein" sei als Beispiel genannt), mal klassisch-retroprogressiv (in "Goblin" z.B., oder "Le Cascate di Viridiana"), oder auch abgedreht-angeschrägt (man lausche "Witch" und "Suspiria"), der auf ausgesprochen gelungene Weise die typischen Charakteristika der 70er-Goblin-Musik ins neue Jahrtausend überführt, und dabei die sehr eigene, melodisch-erhaben-mysteriöse Horror-Prog-Atmosphäre der Originale bewahrt. Wenn zum Schluss "Profondo Rosso" in fast zehn Minuten zelebriert wird, sollte es die Band problemlos schaffen auch Goblin-Skeptiker ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht zu zaubern (welches dieser aber sicher schon vorher dortselbst zur Schau trägt).
Kurzum, "alive" ist eine ausgesprochen mitreißende Angelegenheit, die jedem Goblin-Adepten sehr ans Herz gelegt sei. Wer die Musik der Italiener noch nicht kennt und daran etwas ändern möchte, dem sei diese Album auch schwer empfohlen. Besser kann man diese Musik nicht darbieten.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
4.1.2018 |
Letzte Änderung: |
14.1.2018 |
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