The Map Is Not The Territory
|
|
Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Tracklist
Disc 1 |
1. |
Hold On
|
5:05
|
2. |
Tip Your Van Driver
|
3:40
|
3. |
Seriosity
|
5:15
|
4. |
The Map Is Not The Territory
|
3:21
|
5. |
Ever Thus To Deadbeats
|
8:34
|
Gesamtlaufzeit | 25:55 |
|
|
Rezensionen

Gerade mal ein paar Monate nach "The Discovery" schob Ben Sharp, der kreative Kopf hinter Cloudkicker, im Dezember 2008 das philosophisch betitelte "The Map Is Not The Territory" nach. Vorhang auf also für die erste EP des Projektes, einer später noch oft genutzten Veröffentlichungsform.
Natürlich haben Cloudkicker seit dem Album ihren Stil nicht um 180° gedreht, aber andererseits ist die Zeit auch nicht stehengeblieben. Im Falle von "The Map Is Not The Territory" fügt Ben Sharp hier vor allem brachiale Blastbeat-Passagen zum Sound hinzu, die die fünf Stücke der EP wesentlich metallischer und härter klingen lassen. Zwischendrin gibt's aber immer noch den liebgewonnenen, hymnischen Postrock-Sound des Vorgängeralbums, wie er beispielsweise im Opener "Hold On" im Anschluss an ein unvermitteltes Break nach zwei Minuten ertönt. Eine weitere zaghafte Entwicklung ist darin zu erkennen, dass die Gitarrenarbeit ab und an nach melodischer Emanzipation strebt, war sie bislang doch eigentlich nur für Frickelriffing und Atmosphärenparts verwendet worden. Andeutungen einer solchen melodischen Arbeit sind beispielsweise im Intro von "Hold On" oder im Mittelteil von "Seriosity" zu hören.
Ansonsten versucht man beispielsweise im schleppenden Titeltrack einen Mittelweg zwischen den ruhigen und harten Sachen zu finden. Für meinen Geschmack gelingt diese Mischung aber weniger, da man sich hier doch zu sehr in der Beliebigkeit mittelmäßiger Postrock-Klischees verliert. Das abschließende "Ever Thus To Deadbeats" ist dann noch mal eine Nummer, die im grundlegenden Stil von "The Discovery" beginnt. Jedoch ist auch hier die Gitarrenarbeit etwas emanzipierterer als sonst, und es gibt einen ruhigen Arpeggio-Mittelpart und einen hymnischen, für Cloudkicker-Verhältnisse sogar als "bombastisch" zu bezeichnenden Ausklang. Wohl die bis hierhin programmatischste Nummer von des Projekts.
Im Großen und Ganzen hält "The Map Is Not The Territory" also das Niveau von "The Discovery", an das es von der Produktion her übrigens nahtlos anschließt. Den Titeltrack finde ich etwas weniger gelungen, abseits davon geht der Daumen aber ebenso nach oben. Loben kann ich dagegen die kompakte EP-Form, für die man hier ein recht knappes Werk von 26 Minuten hört, das man im Kopf eigentlich von vorn bis hinten überblicken kann. Zu beachten ist auch, dass "The Map Is Not The Territory" eben auch auf dieser Länge ein durchaus stimmiges Werk ist. Für Leute, die Cloudkicker antesten wollen, ist diese EP damit womöglich besser geeignet als die Dreiviertelstunde "The Discovery".
Auch "The Map Is Not The Territory" kann über die Bandcamp-Seite von Cloudkicker kostenlos heruntergeladen werden. Spenden werden allerdings auch angenommen.
Anspieltipp(s): |
Hold On, Ever Thus To Deadbeats |
Vergleichbar mit: |
|
|
Veröffentlicht am: |
10.12.2011 |
Letzte Änderung: |
9.12.2011 |
|
|
Zum Seitenanfang
Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Cloudkicker
Zum Seitenanfang
|