Pewt'r Sessions 1-2
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
Jonas Munk |
Guitars, Keyboards, Electronics, Effects |
Jakob Skøtt |
Drums, Percussion |
Jess Kahr |
Bass |
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Rasmus Rasmussen |
Keyboards, Electronics |
Ron Schneiderman |
Guitars |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Pewt'r Wozniacki
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11:05
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2. |
May sun
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4:24
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3. |
Wasted milk
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8:44
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4. |
Streams of gratitude
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5:13
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5. |
Mating call
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11:16
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6. |
Latte rock
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5:31
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Gesamtlaufzeit | 46:13 |
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Disc 2 |
1. |
Garden of forking paths
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23:47
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2. |
Gelassenheit
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11:46
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3. |
Brassica blues
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11:07
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Gesamtlaufzeit | 46:40 |
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Rezensionen

Pewtr, oder Pwet'r ist offenbar einer der vielen Künstlernamen von Ron Schneiderman, einer der Gitarristen des Bostoner Retro-Neo-Psychedelik-Folk-Punk-Kollektivs Sunburned Hand Of The Man. Derselbe beteiligt sich schon seit Mitte des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends immer mal wieder an Sessions und Konzerten von Causa Sui. Bisweilen hatten diese Auftritte sogar den eigenen Projektnamen Pewt'r jjjj (wobei die vier j für die Vornamen der weiteren Beteiligten stehen: Jonas, Jakob, Jess und dazu noch ein gewisser Jørgen Teller). Studioaufnahmen mit Schneiderman und Keyboarder Rasmus Rasmussen erschienen dann 2011 als die Causa-Sui-Alben "Pewt'r Sessions 1" und "Pewt'r Sessions 2" beim bandeigenen Label El Paraiso Records auf zwei LPs. Ein Jahr später wurde das Material nochmals veröffentlicht, als Doppel-LP bzw. -CD.
Mit den "Pewt'r Sessions" setzten Causa Sui den mit den "Summer Sessions" eingeschlagenen Weg fort und bieten für zwei gute Dreiviertelstunden (Zitat) "mindbending stoner-kraut-psych-jazz freakouts". Zwei spacig bis heftig à la Hendrix jaulende E-Gitarren und eine kraftvolle Rhythmusabteilung jammen hier retrorockig, jazzig, out-freakend, krautig-kosmisch (wie bei den nicht minder unterhaltsamen dänischen Labelkollegen von Papir kommen mir die frühen Guru Guru in den Sinn), immer wieder ergänzt um allerlei Tastenarbeit und Elektronisches.
Neu!- bzw. Can-artige Repetitionen (man höre z.B. "Streams of gratitude" oder den Anfang von "Gelassenheit") finden sich in dieser Musik genauso wie härteres Stoner-Spacegerocke à la Hawkwind, entspannt-psychedelisches, aber durchaus abwechslungsreiches Klangmäandern (die erste Hälfte von "Garden of forking paths" z.B., oder der abschliessende "Brassica blues"), postrockige Ausbrüche und jazzig-rockiges Gejamme à la Miles Davis der frühen 70er ohne Trompete. Vorgetragen wird das alles mit reichlich Engagement und Gefühl, aber auch Rotz und Druck und zudem versehen mit viel eigenem Charakter. Riesige Unterschiede zu den "Summer Sessions" gibt es nicht zu vermelden (allerdings sind hier zwei Gitarren zu Gange und es gibt kein Sax). Sehr viel Spaß macht das Ganze trotzdem.
"Pewt'r Sessions" ist ein spannendes Album für Freunde von Psychedelischem, Neo-Krautrock, Spacerock und progressivem Jam-Stonerrock und sei diesen wärmstens empfohlen. Wer die "Summer Sessions" verpasst hat - die jeweiligen Auflagen waren wohl nicht groß - der sollte sich mit den "Pewt'r Sessions" trösten!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
2.12.2012 |
Letzte Änderung: |
4.12.2012 |
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