Sacrifice & Isolation
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Finaltune/Broken Silence |
Durchschnittswertung: |
11/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Tracklist
Disc 1 |
1. |
Sacrifice
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8:17
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2. |
Isolation
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6:30
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3. |
Massif
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5:58
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4. |
Lost
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5:14
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5. |
Awakening
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4:36
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6. |
Broken Silence
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5:54
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7. |
Light in the Distance
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5:22
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8. |
Stairs to the Redemption
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5:44
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9. |
What the Heart craves for
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5:12
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10. |
The Path
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5:59
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Gesamtlaufzeit | 58:46 |
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Rezensionen

Mit kleiner Verspätung veröffentlicht das Hamburger Duo Collapse under the Empire Ende Mai 2014 den ursprünglich für 2012 geplanten zweiten (und abschließenden) Teil eines Konzeptwerks, das im Herbst 2011 mit Shoulders & Giants begonnen hatte. In zehn überwiegend nicht besonders langen Stücken - meist zwischen 5 und 6 Minuten, nur das einleitende Sacrifice sticht mit 8 Minuten etwas heraus - zelebriert das Duo wieder seinen bewährten cineastischen Breitwand-Sound, der Postrock mit einigen Electronica-Einflüssen kombiniert.
Ganz genretypisch stehen die vielfältigen Klänge der elektrischen Gitarre im Zentrum der meisten Kompositionen, ob nun filigran verzwirbelt, böse grummelnd oder - selten - mit quasi metallischer Härte krachend. Um diese Klänge herum kreieren die beiden mittels massiv eingesetzter Synthies und elektronischem Schlagwerk wieder einen orchestral anmutenden Klangkosmos, der die Musik deutlich vom handelsüblichen Postrock abhebt und wie den Soundtrack zu einem imaginären Film wirken lässt - einem Film, der sich beim Hören ganz von selbst entwickelt. Und dieser ist in ziemlich dunklen Farben gehalten, denn wo der erste Teil des Konzepts noch allenfalls von leichter Elegie durchweht wurde, geht es hier um einiges düsterer zur Sache.
Immer wieder weicht die Elegie Resignation oder gar purer Verzweiflung, die sich in mächtig aufbäumenden Klanggebirgen dunkler Synthie-Klangflächen oder auch mal durch kräftige elektronische Beats äußert, zu denen die Gitarre düster grummelt. Diese ganze Düsternis kulminiert in Stairs to the Redemption, dessen sich allmählich aufbauende Spannung in eine musikalische Apokalypse brutal krachender Gitarren mündet. Erst in den beiden letzten Stücken kommen zaghaft etwas positivere Stimmungen durch. Diese werden jedoch immer wieder durch dunkles, bedrohliches Grummeln der Gitarre konterkariert, und man fragt sich, ob nicht doch noch irgendwo etwas Böses lauert.
Mit Sacrifice & Isolation hat das Hamburger Duo erneut seine Eigenständigkeit innerhalb der Postrock-Szene bewiesen, etwas, das nicht vielen Bands in dieser mittlerweile kaum noch überschaubaren Szene gelingt. Wieder mal beeindruckend!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
17.5.2014 |
Letzte Änderung: |
17.5.2014 |
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