Divinities (Twelve Dances with God)
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
EMI |
Durchschnittswertung: |
11.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Ian Anderson |
flutes and whistles |
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Andrew Giddings |
keyboards |
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Gastmusiker
Randy Wigs |
harp |
Sid Gander |
french horn |
Dan Redding |
trumpet |
Doane Perry |
percussion |
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Douglas Mitchell |
clarinet |
Christopher Cowie |
oboe |
Nina Gresin |
cello |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
A Stone Circle
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3.26
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2. |
In Sight of the Minaret
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3.56
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3. |
In A Black Box
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3.24
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4. |
In the Grip of Stronger Stuff
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2.49
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5. |
In Maternal Grace
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3.22
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6. |
In the Moneylender's Temple
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3.20
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7. |
In Defence of Faith
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3.13
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8. |
At their Father's knee
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5.43
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9. |
En Afrique
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2.56
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10. |
In the Olive Garden
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2.51
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11. |
In the Pay of Spain
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4.06
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12. |
In the Times of India (Bombay Valentine)
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8.09
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Gesamtlaufzeit | 47:15 |
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Rezensionen

Auf "Divinities" zeigt Ian Anderson, der kreative Kopf von Jethro Tull, nochmal eindrucksvoll, wozu er kompositorisch immer noch imstande ist, wenn er nicht gerade sich selbst und der restlichen Welt beweisen muss, wieviele "Best of Jethro Tull"-Touren er pro Jahr immer noch zustandebringt.
Das Album trägt den Untertitel "Twelve Dances with God", was so viel heißen will, dass man thematisch eine Weltreise unter Einbeziehung der Religionen und der Kulturvielfalt im Sinn hatte. Musikalisch scheint in erster Linie Klassik die Inspiration gewesen zu sein, größtenteils die Musik des Barock, die sich hier mit folkloristischen Einsprengseln aus der halben Welt paart, und zwar mit besonderer Berücksichtigung der fernöstlichen und orientalischen Einflüsse. Es wäre wohl nicht eine Platte von Ian Anderson, wenn hier nicht die Tanzbarkeit, filigrane, komplexe Schönheit, Romantik, faszinierende Melodik und temperamentvolle Zuspitzungen aufeinander treffen würden. Die Coverbezeichnung "Music for flute and orchestra" spiegelt am ehesten noch den klanglichen Gesamteindruck des Albums wider. Es war hier jedoch kein Orchester am Werkeln. Das Album wurde größtenteils von Anderson und seinem Jethro Tull-Gefährten Andrew Giddings an den Keyboards eingespielt, mit gelegentlicher Unterstützung eines 8-köpfigen Ensembles. Interessanterweise führte die kleine Tour, auf der man dieses Album dem interessierten Publikum präsentierte, auch durch Deutschland.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.9.2003 |
Letzte Änderung: |
10.4.2004 |
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Ian Anderson versucht sich hier als klassischer Komponist - und im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen kommen keine Peinlichkeiten dabei heraus. Statt vollem Orchesterbombast sind dezente Keyboards angesagt, gelegentlich noch um ein kleines Kammerensemble erweitert. Das lässt viel Raum für Andersons Flötenspiel, das bei aller Virtuosität viel disziplinierter klingt als bei Jethro Tull; klassische Melodieführung ohne die bei Tull-Flötensoli üblichen Grunz- und Röchellaute ;-)
Eine kräftige Prise Weltmusik rundet die Sache ab. Erstaunlich, wie wandlungsfähig dieser Mann ist, der Kontrast zu seinem ersten Soloalbum Walk Into Light oder den Arbeiten mit Jethro Tull ist gewaltig.
Kleines Manko: bei aller Schönheit und Eleganz der Musik fehlt mir auf Dauer doch ein bisschen der Druck dahinter. Seicht oder gar langweilig wird es trotzdem nicht. Insgesamt eine weitere interessante Facette im Schaffen des Musikers.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
9.5.2006 |
Letzte Änderung: |
9.5.2006 |
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