Leb i Sol
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
RTB |
Durchschnittswertung: |
9/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Vlatko Stefanovski |
Guitars, Vocals |
Koki Dimusevski |
Keyboards |
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Bodan Arsovski |
Bass |
Garo Tavitijan |
Drums, Percussion |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Devetka
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4:25
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2. |
Pod vodom
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5:03
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3. |
Utrinska tema
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3:25
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4. |
Kokoska
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5:05
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5. |
Nisam tvoj
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3:26
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6. |
U senci
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3:43
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7. |
Cudo za tri dana
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3:00
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8. |
Pesma o sonji H ...
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5:17
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9. |
Damar
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3:33
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Gesamtlaufzeit | 36:57 |
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Rezensionen

Leb i Sol (was "Brot und Salz" bedeutet) kamen aus Skopje, was damals Teil des jugoslawischen Vielvölkerstaates war, heute aber die Hauptstadt der Makedonischen Republik ist. Die vier Gründungsmitglieder fanden 1976 zusammen und spielten im September 1977 ihr Debütalbum ein. Leb i Sol existierte bis Mitte der 90er und gehörte in Jugoslawien zu den populärsten Rockbands, vor allem nachdem sich die Gruppe mit ihrem vierten Album "Beskonachno" leichtgewichtigeren und songorientierteren Mainstreamgefilden zugewandt hatte. Die ersten drei Alben der Band bieten aber durchaus gutklassigen, symphonisch-progressiven Jazzrock mit gelegentlichem Folkeinschlag.
Der Anfang von "Devetka" erinnert verdächtig an Camel, doch wenn dann ein funkiges Clavinet einsetzt, bekommt die Musik einen anderen, durchaus eigenen Charakter. Damit ist die Musik die es auf "Leb i Sol" zu hören gibt auch schon ganz gut umrissen. Ein zeittypischer, leicht funkiger Jazzrock trifft hier auf Symphonisch-Progressives. Das Ergebnis klingt stellenweise nach Canterbury, nach Weather Report und Konsorten, mitunter auch, vor allem dann, wenn der seltene, leicht orientalisch klingende Gesang zu hören ist, nach den auf einem ähnlichen Breitengrad tätigen italienischen Kollegen von Napoli Centrale. Gelegentliche flötende Einlagen am Mellotron sorgen zudem für ein klassisch-progressives Element, während ab und zu auftauchende, folkloristisch-tanzartige Motive dem Ganzen ein leichtes Ethnogepräge verleihen.
Mitunter ist die Musik ein Spur zu gefällig und melodisch ausgefallen, begeben sich die sehr fähigen Musiker in etwas belanglose Mainstreamfusiongefilde. Trotzdem ist "Leb i Sol" eine leidlich unterhaltsame Scheibe mit erstklassig produziertem und musiziertem Balkanprog, die vor allem für all die Babyblauen Leser von Interesse sein könnte, die sich vorstellen können, dass ihnen eine deutlich jazzig-funkigere Version von Camel gefallen könnte. Das Album ist zusammen mit der Nachfolgescheibe "Leb i Sol 2" vom slowenischen Label Taped Pictures auf einer CD wieder veröffentlicht worden.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
13.7.2009 |
Letzte Änderung: |
13.7.2009 |
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