Interplay
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Informationen
Allgemeine Angaben
Besetzung
A. Lehtisalo |
Guitars, Keyboards, Theremin, Imuri |
J. Lehtisalo |
Bass, Guitars, Keyboards |
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P. Lehtisalo |
Guitars, Theremin, Effects |
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Gastmusiker
T. Elo |
Acoustic Guitar |
A. Kauppila |
Sax, Flute |
T. Niemelä |
Drums |
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J. Pettomäki |
Drums |
M. Rintala |
Odd Machines, Effects |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
next
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2:13
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2. |
dialogue
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10:32
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3. |
mallorca
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7:24
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4. |
kleant
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0:55
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5. |
safety value
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5:58
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6. |
karmida
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7:35
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7. |
päästä ku koutista
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1:38
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8. |
palvelu
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3:38
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9. |
äijä
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6:57
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10. |
160296
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4:31
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11. |
frestee
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9:48
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12. |
cosmic baseball
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10:53
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Gesamtlaufzeit | 72:02 |
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Rezensionen

Im März 1997 bat Jussi Lehtisalo seine Eltern (!) in ein Studio in Pori, wo unter der Ägide von Mika Rintala (siehe Verde) und zusammen mit einigen musikalischen Gästen (die meist zeitgleich oder später bei Circle bzw. Ektroverde tätig waren) ein Album eingespielt wurde. Das Ergebnis erschien im selben Jahr als drittes Album von Ektro Records unter dem Bandnamen Lethisalofamily.
"Interplay" bietet, ähnlich der damaligen Musik von Circle, eine Art von Postrock mit krautigen Elementen, der allerdings hier deutlich elektronischer ausgefallen ist als bei Lethisalos Stammband und am ehesten mit den Klängen des dritten Circle-Albums "Hissi" vergleichbar ist. Rintala sorgt mit seinen (meist selbstgebauten) "odd maschines" für diverse elektronische Sounds und Geräusche, in die das eher sparsame Gerocke der drei Lethisalos eingewoben ist. Oft dümpeln dann Bass, Gitarren und Tasten, meist zusammen mit einem der beiden schlagzeugenden Gäste, eher getragen und ziemlich schräg dahin, begleitet von allerlei Fiepen, Zischen, Wabern und Dröhnen (man höre z.B. "mallorca", "karmiva", "Äijä" oder "frestre"). Anderes (die meisten der restlichen Nummern) stellt sich als relativ freiformatiges Gemenge an Elektronikklängen und verfremdeten Naturgeräuschen dar, in das ab und zu Gitarren-, Bass- oder Tastenfragmente eingewoben sind und bisweilen auch Kauppilas Sax trötet (insbesondere im letzten, stark in die Länge gezogenen "cosmic baseball").
Das Ergebnis ist ein ziemlich seltsames Album, welches alles in allem doch ziemlich abstrakt, monoton und formlos ausgefallen ist und dem Hörer, insbesondere bei einer Dauer von weit über einer Stunde einiges (insbesondere Durchhaltevermögen) abverlangt. Viele ziemlich beeindruckende elektro-postrockige Momente sind hier zu finden, denen aber diverse sehr statische, sich kaum verändernde (etwas langweilige bis nervige) Endlosmuster gegenüber stehen (vor allem in "dialogue" und dem schon erwähnten "cosmic baseball"). Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.
"Interplay" ist trotzdem interessant (und stellenweise auch wirklich beeindruckend) genug, um Freunden von avantgardistischer Elektronik, bizarrem Postrock und natürlich Fans von Circle und deren Ablegern zur Komplettierung der Sammlung empfohlen zu werden!
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
6.1.2012 |
Letzte Änderung: |
30.3.2012 |
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