Loops & reels - Analogue Experiments 1980 - 1983
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Fie! Records |
Durchschnittswertung: |
7.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Peter Hammill |
all instruments and vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
A ritual mask
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5:51
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2. |
Critical mass
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8:13
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3. |
The Moebius loop
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2:56
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4. |
An endless breath
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5:28
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5. |
In slow time
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3:21
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6. |
My pulse
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15:38
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7. |
The bells! The bells!
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1:09
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Gesamtlaufzeit | 42:36 |
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Rezensionen

Ursprünglich 1983 als Kassette erschienen, ist dies eine weitere sehr ungewöhnliche Cd. Wie auf der späteren SONIX sind hier Soundexperimente veröffentlicht. Das reicht vom Song "A ritual mask" (für den ersten WOMAD-Benefit-Sampler aufgenommen und veröffentlicht), bis zu Ballettmusik. Wichtig ist noch, dass diese Aufnahmen alle vor dem digitalen Zeitalter entstanden, also ohne Samples etc. Hammill musste noch mit Schneidemaschine, Tonbändern und anderen antiquierten Techniken arbeiten, was man den Aufnahmen auch anhört.
Das erste Stück ist noch ein Song, allerdings einer der sehr spröden Sorte (selbst für Hammill), der geprägt ist durch ein Instrument namens Kora, dass klingt wie ein asiatisches Saiteninstrument. Die nachfolgenden drei Stücke sind reine Soundexperimente, mal sehr ruhig, mal fast nur mit Stimmen "The Moebius loop") oder auch sehr unharmonisch (" An endless breath"). "In slow time" ist wieder ein Song, der auch schon auf "A black box" erschien. Diese Version hier ist noch langsamer und düsterer. "My pulse" ist in meinen Ohren ein tolles Instrumentalstück, mit einer fast hypnotischen Struktur, besonders gut tief in der Nacht zu hören. "The bells!.." ist dann wieder eine kurze Soundlandschaft.
Insesamt gibt es hier nur zwei Stücke, die ich als Songs bezeichnen würde, dazu ein langes Instrumentalsstück, dass sowas wie einen Rhythmus aufweisst, und einige reine Klangexperimente. Für mich, der solche Art Musik sehr liebt toll, aber sonst.... Dazu sind seine Soundexperimente zu eigenartig. Wer schon mit Hammill in normaler Version Schwierigkeiten hat, sollte hier von die Finger lassen.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
20.4.2002 |
Letzte Änderung: |
1.8.2003 |
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Zu Beginn der 90er Jahre frönte ich mangels anderweitiger Angebote im Prog-Bereich vorrangig meiner Sammelleidenschaft. Alles, einfach alles, was PH damals produzierte, landete in meinem Schrank.
Nun, in einer kurzen Nachbetrachtung, muss ich feststellen, dass sich die Anschaffung der Hammill–untypischen Instrumental- bzw. Experimentalwerke, allen voran „Loops & Reels“, nicht im Entferntesten gelohnt hat.
Nein, ich kann Interessierten am Gesamtwerk Hammills nicht ansatzweise guten Gewissens empfehlen, hier einmal hinein zu hören. Auch mit großer zeitlicher Distanz zum Veröffentlichungsjahr der Platte bleibt es ein Output, der zusammenhanglos in irgendeiner Schaffensphase von PH angesiedelt ist und ohne Gesang bzw. Lyrics keinen repräsentativen Status oder Wert hat.
Wer Hammill und das, was ihn ausmacht, kennenlernen will, der suche sich irgendein „normales“ Album aus einer beliebigen Schaffensphase aus, setze es in den richtigen zeitlichen Kontext und erfahre auf diese Weise, was dieser Mann für die progressive Musik in seinem Leben geleistet hat.
Mit seinen Soundexperimenten hat mir PH keine Freude bereitet, das ist nicht „er“.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
2.11.2011 |
Letzte Änderung: |
2.11.2011 |
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