Moshi Moshi
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Think Progressive |
Durchschnittswertung: |
4.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Mani Neumeier |
drums, percussion, vocals, koto |
Roland Schaeffer |
sax, guitar, nadaswaram, vocals |
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Peter Kühmstedt |
bass, vocals |
Luigi Archetti |
guitar, vocals |
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Gastmusiker
Hans Reffert |
guitar, lap steel guitar, bass, vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Moshi Moshi
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3:11
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2. |
Jet Lag
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5:07
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3. |
Tamil Nadu
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5:19
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4. |
Il Maestroso
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3:13
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5. |
Inkarnation - Stomp
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4:17
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6. |
XL Generation
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3:36
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7. |
Johnny Filter
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6:32
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8. |
Skylab
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7:41
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9. |
Don´t Worry About The Koto
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5:43
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10. |
Bonusdreck
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1:19
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11. |
Elektrolurch-Mutation
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13:33
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Gesamtlaufzeit | 59:31 |
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Rezensionen

Den Beitrag von Guru Guru zur Rockhistorie weiß ich wirklich zu schätzen. Deswegen bin ich gar nicht scharf darauf, hier die verbale Abrissbirne zu schwingen. Die Frage, was diese Musik im Jahr 1997 bezweckte (außer eine CD zu füllen), muss man aber trotzdem stellen.
Auf zwei Drittel der Platte riffen sich Guru Guru durch Rockstücke von allenfalls noch mittlerer musikalischer Konfektionsgröße. Man muss gar nicht boshaft sein, um das als höchst langweiligen musikalischen Mainstream einzusortieren. Dann folgen ruhige, ambientartige, teilweise nipponethnomäßig angehauchte Nummern, die an einem vorbeisäuseln, ohne Spuren zu hinterlassen. Und schließlich anderthalb Minuten "Bonusdreck" - lustiger Titel, hinter dem sich musikalisch aber auch nicht mehr als ein Scherzlein verbirgt.
Uninspiriert. Die japanischen Freunde, denen diese CD laut Booklet gewidmet ist, hätten was Besseres verdient gehabt.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
14.4.2004 |
Letzte Änderung: |
14.4.2004 |
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Noch keine zehn Jahre sind seit dem ersten Erscheinen von "Moshi Moshi" vergangen, da gibt es bei Revisited Records schon eine Remaster-Version davon.
Guru Guru hatten bereits Mitte der 70er Jahre ihre krautrockigen Ursprünge hinter sich gelassen und sich anderen Stilarten zugewandt. Daran wäre nichts auszusetzen, wenn der musikalische Weg der Band in immer neue abenteuerliche Gefilde geführt hätte - aber leider ging er doch eher in Richtung des musikalischen Mainstreams, und auch "Moshi Moshi" zeigt bedauerlicherweise keine Abkehr davon.
Wie Kollege Ralf oben bereits schrieb, enthält "Moshi Moshi" zum Großteil normale Rocknummern. Die sind manchmal gar nicht so übel gemacht, so finde ich den dreckigen Bluesrock von "Inkarnation-Stomp" durchaus sympathisch - aber gibt es nicht Dutzende Bands, die auch solche Musik machen?
Interessanter wird es, wenn die Songs dann doch mal vom Rock-Mainstream abweichen, was hier leider viel zu selten passiert. "Tamil Nadu" ist ein sehr schönes Instrumentalstück, das hypnotische Rhythmen mit orientalischen Klängen vereint; "Skylab" ist ein stark elektronisch geprägtes Stück, schon in Richtung Ambient gehend; das entspannte "Don't Worry About The Koto" wird von den Klängen des gleichnamigen japanischen Saiteninstruments dominiert.
Einen Lichtblick gibt hat die Neuausgabe dann aber noch zu bieten: als Bonustitel ist hier eine Liveversion des unverwüstlichen Klassikers "Der Elektrolurch" drauf, entstanden im Juni 1998 beim Immeldorf Open Air. Auf satte 13 Minuten bringt es diese Fassung, die mit einer Kombination von gnadenlos krachenden Gitarren und den typisch Guru'schen Albernheiten wie einer neckisch quäkenden Tröte begeistert. Aber ist das ein Grund, sich "Moshi Moshi" anzuschaffen? Wohl nur für wirklich beinharte Fans bzw. Sammler. Immerhin ist die Ausstattung, wie bei allen Wiederveröffentlichungen von Revisited Records, auch hier wieder vorbildlich.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
25.11.2005 |
Letzte Änderung: |
25.11.2005 |
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