Lemmings
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Philips |
Durchschnittswertung: |
11/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Colin Swinburne |
Gitarre, Orgel, Klavier, Gesang |
Peter Kimberley |
Bass, Klavier (Titel Nr. 2), Gesang |
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Brian Smith |
Schlagzeug |
Karel Beer |
Orgel (Titel Nr. 7) |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Translation
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4:16
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2. |
Equals
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1:52
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3. |
An Appointment With The Master
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5:19
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4. |
The Settlement Song
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11:23
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5. |
Long Time Living
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2:22
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6. |
Strangerstill
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6:56
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7. |
Come All Ye Faceless
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9:06
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8. |
The Slightest Distance
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6:08
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9. |
Donna
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4:16
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10. |
A Thousand Pages Before
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6:32
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Gesamtlaufzeit | 58:10 |
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Rezensionen

Das Debüt "Lemmings" der in Frankreich ansässigen britischen Band Bachdenkel wurde bereits 1970 aufgenommen, aber erst drei Jahre später veröffentlicht. Das Werk war ursprünglich als ein dreiseitiges Album konzipiert, was schon als Indiz dafür angesehen werden kann, dass hier eine Formation für die damalige Zeit recht ambitioniert zur Sache ging. Nach fruchtlosen Verhandlungen mit diversen englischen Plattenfirmen wurden die Aufnahmen von Philips in Frankreich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dies war auch höchste Zeit, denn Bachdenkel bieten auf ihrem Erstlingswerk hochklassige Rockmusik, die noch mit Versatzstücken aus den gerade erst vergangenen 60er Jahren versehen ist.
Die sieben Songs des eigentlichen Albums "Lemmings" präsentieren sich sehr gitarrenlastig und werden nur stellenweise um dezente Orgel- bzw. Klaviertöne erweitert. Hauptsongschreiber Colin Swinburne steuert mächtige Gitarrenwände bei, die sich in diversen Schichten regelrecht übereinander stapeln und somit für einen kraftvollen Sound sorgen. Stilistisch sind Bachdenkel auf ihrem Debüt noch eindeutig irgendwo zwischen songorientiertem Flower-Power-Rock und psychedelischen Ausflügen einzuordnen. Auch die späten Beatles können somit als weitere Referenz herangezogen werden. Mit dem eigentlichen Progressive Rock haben die Kompositionen folglich kaum etwas gemeinsam. Dennoch sind durchaus progressive Elemente feststellbar, welche den musikalischen Inhalt von herkömmlichen Rockgefilden entfernen.
Meist wird aus einem traditionell-rockigen Songansatz heraus eine stetige Spannungssteigerung herausgearbeitet und dann zum hymnisch-kraftvollen zweiten Teil übergeleitet. Nach angenehmen, relaxten Gesangspassagen, die eine Nähe zum Singer-Songwriter-Bereich offenbaren, drängt eine vielschichtige Saitenbearbeitung den musikalischen Inhalt in dynamische Gefilde. Hier agieren Bachdenkel unerwartet schroff und Swinburne lässt die Saiten auch mal so richtig schön "dreckig" schrammeln. Diese energiegeladenen Passagen sind dann besonders im Fall der Nummer "The Settlement Song" psychedelisch eingefärbt.
Sämtliche Titel leben von der behutsamen Herausarbeitung anspruchsvoller Arrangements sowie dem Gegensatz zwischen verträumten und mächtigen Passagen. Im abschließenden Song "Come All Ye Faceless" entwickelt sich auf Grundlage eines stampfenden Rhythmusses ein klagender Abschluss eines wirklich hörenswerten Albums. Als Bonustracks folgen noch drei Titel von einer damaligen E.P.
Anspieltipp(s): |
The Settlement Song |
Vergleichbar mit: |
Flower-Power-Rock meets Psychedelic |
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Veröffentlicht am: |
20.6.2004 |
Letzte Änderung: |
20.6.2004 |
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Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Bachdenkel
Jahr |
Titel |
Ø-Wertung |
# Rezis |
1977 |
Stalingrad |
11.00 |
1 |
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