Dança dos ventos
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Progressive Rock Worldwide |
Durchschnittswertung: |
7/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Ka Lynn |
keyboards / piano / backing vocals |
Adelamir Luiz |
bass guitar / bass pedals / 12string acoustic guitar / backing vocals |
Bili Netti |
electric guitar / nylon guitar / acoustic guitar / backing vocals |
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Joao Marques |
lead vocals / backing vocals |
Bolo Bang |
drums / backing vocals |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
A filha do rei
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8:00
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2. |
Dança dos ventos parte I
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6:30
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3. |
Dança dos ventos parte II . seguindo-o
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3:30
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4. |
The story of a lonely man
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8:48
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5. |
Boneca de pano
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4:27
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6. |
Soft
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0:35
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7. |
Faces ocultas (a revelação)
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9:47
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8. |
(Por qué ?)... Carlinhos
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20:10
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Gesamtlaufzeit | 61:47 |
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Rezensionen

Bei dem Bandnamen assoziiert man selbstverständlich erst einmal Genesis, das ist ja schon mal klar. Wenn ich mich nicht schwer täusche, hieß eine Genesis-Coverband des leider kürzlich verstorbenen Shaun Guerin ebenfalls Cinema Show. Die vorliegende Variante hat allerdings nichts damit zu tun, sie stammt aus Brasilien. Ob sie mal als Genesis-Coverband begonnen haben, weiß ich nicht. Angesichts des Sängers hoffe ich, dass sie dies nicht getan haben.
Alle Genesis-Fans, die eine für sie interessante Neuentdeckung vermuten, seien darauf hingewiesen, dass dieses Album wohl kaum geeignet erscheint, jeden Genesis-Fan zu entzücken, auch wenn die Besetzungsliste dies suggerieren mag. Ich weiß nicht, ob die Brasilianer diese Klientel bewusst ansprechen woll(t)en. Für meinen Geschmack jedenfalls hat danca dos ventos nicht viel mit Genesis-Musik zu tun. Mit etwas Wohlwollen kann man vielleicht ein paar Gitarrenläufe als Hackett-beeinflußt bezeichnen, aber das war es diesbezüglich meiner Meinung nach im Wesentlichen auch schon. Und da der Gesang eher als Schwachpunkt dieses Albums zu sehen ist, kann dies also auch kein valider Verweis auf die britische Legende sein.
Verfolgt man also die Genesis-Spur nicht weiter und hört sich dieses Album vorurteilsfrei an, so kann man Cinema Show in die mittlerweile numerisch recht beachtliche Schar von Südamerika-Proggern einordnen, die ein Mittelding aus Symphonic-Rock und Neo-Prog anzubieten haben.
Die Tasten sorgen für das symphonische Fundament, die Gitarrenarbeit ist sehr ordentlich, allerdings nie wirklich heavy. Im Eröffnungstitel höre ich mal kurz heart of the sunrise raus, aber bevor ich den Titel richtig gut finde, zieht es Sänger Marques mit seiner recht dünnen Stimme wieder herunter. Gerade in den höheren Tonlagen kommt diese Art des Heraushauchens nicht gerade druckvoll rüber und kann wohl kaum gefallen. Klarer Minuspunkt also.
Dass - abgesehen von Song Nummer 4 - in Heimatsprache gesungen wird, passt zwar besser zur Musik, bringt die Band aber angesichts des Stimmvermögens von Herrn Marques nicht wirklich weiter.
Dass sie in der Lage sind, einen brauchbaren longsong zu präsentieren, zeigen sie im Abschlusstitel. Aber neben der schwachen Gesangsposition zeigt sich schließlich, dass diesem Album - wie manch anderen Südamerika-Produkten auch - eindeutig eine Prise Härte (und vielleicht auch mal Schrägheit) fehlt. Nicht wirklich schlecht, aber eigentlich hatte ich mir hiervon deutlich mehr versprochen.
Anspieltipp(s): |
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Vergleichbar mit: |
Anima, Apocalypse, Tempus Fugit |
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Veröffentlicht am: |
14.7.2004 |
Letzte Änderung: |
7.3.2012 |
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