Canis Lupus
|
|
Informationen
Allgemeine Angaben
|
Label: |
Decca / Deram |
Durchschnittswertung: |
10/15 (1 Rezension) |
|
Besetzung
Darryl Way |
Violin, Viola, Keyboards |
Dek Messecar |
Bass |
|
John Etheridge |
Guitar |
Ian Mosley |
Drums |
|
Gastmusiker
Ian McDonald |
Piano, Percussion (Track 6) |
|
|
Tracklist
Disc 1 |
1. |
The Void
|
4:35
|
2. |
Isolation Waltz
|
4:37
|
3. |
Go Down
|
4:45
|
4. |
Wolf
|
4:06
|
5. |
Cadenza
|
4:48
|
6. |
Chanson Sans Paroles
|
6:28
|
7. |
McDonald's Lament
|
7:10
|
Gesamtlaufzeit | 36:29 |
|
|
Rezensionen

Nach "Phantasmagoria" hatte Darryl Way Curved Air verlassen, um seine eigene Band auf die Beine zu stellen. Das Ergebnis war die Gruppe Darryl Way's Wolf, die 1973 ihr Debut - "Canis Lupus" präsentierte. Als Schlagzeuger hatte Way den jungen Ian Mosley von der Gruppe Walrus rekrutiert, der später mit Marillion in der (Neo)Progwelt Karriere machen sollte. Bassist Dek Messecar schloss sich später im Jahrzehnt Caravan an und John Etheridge ersetzte 1976 Allan Holdsworth bei Soft Machine. Produziert wurde die Scheibe übrigens von Ian McDonald.
"Canis Luspus" hat zwei recht unterschiedliche Seiten, die in der LP-Ausgabe auch dementsprechend gekennzeichnet sind. Die erste LP-Seite (Tracks 1 - 4) ist mit "Vocals" überschrieben, die zweite (Tracks 5 - 7) mit "Instrumental". Die "Vocals"-Seite bietet Musik, die noch ziemlich stark an die Klangwelt von Curved Air angelehnt ist. Ein angenehmer, leicht jazziger, locker-fluffig-beschwingter Prog ist das, versehen mit "etherischem" Gesang von Messecar. Einzig in "Isolation Waltz" rockt es etwas heftiger, lässt Etheridge seine E-Gitarre zum schwungvollen Violinenspiel von Way auch mal richtig krachen. Ansonsten sind die Stücke eher zurückhaltend, fast delikat. Erwähnenswert ist noch das schöne Akustikgitarrensolo von Etheridge in "Go Down".
Die zweite LP-Seite bietet dann drei abwechslungsreiche Instrumentalstücke. "Cadenza" ist ein fetziger Jazzrocker mit aggressiven Synthesizerlinien, heftigem Gefidel von Way und tollen Soli von Etheridge, Messecar und Mosley - ein "Showpiece", wo jeder der vier Musiker zeigt was er kann. Mit "Chanson Sans Parole" gibt es dann eine längere, von Ways vielschichtigem Geigenspiel dominierte Prognummer. Nach einem beschaulichem Mittelteil mit schönen, jazzigen Pianolinien von Ian McDonald, die mit dezenten E-Gitarren- und Violinenläufen dicht verwoben sind, kommt es dann zum wilden Klimax der Scheibe, wenn alle beteiligten mal eben "ausflippen". Mit dem dem Produzenten gewidmeten "McDonald's Lament", einer Art Violinenballade, geht die Scheibe dann ruhig zu Ende.
"Canis Lupus" ist eine schöne, wenn auch nicht extrem aufregende Platte, die zusätzlich zur Mutterband Curved Air, auch mit den zeitgleichen Hervorbringungen der Canterbury-Szene verglichen werden kann. Durch die später zustande gekommene Verbindung mit Soft Machine und Caravan wird die Platte oft auch in diese Stilschublade eingeordnet. Freunden solcher Klänge sei die Scheibe daher auch empfohlen!
Anspieltipp(s): |
Isolation Waltz, Chanson Sans Paroles |
Vergleichbar mit: |
Curved Air |
|
Veröffentlicht am: |
5.9.2004 |
Letzte Änderung: |
5.9.2004 |
|
|
Zum Seitenanfang
Alle weiteren besprochenen Veröffentlichungen von Darryl Way's Wolf
Zum Seitenanfang
|