Vesoul
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
MUSEA |
Durchschnittswertung: |
11/15 (1 Rezension) |
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Besetzung
Christian Décamps |
vocals |
Tristan Décamps |
keyboards, vocals |
Jean Pascal Boffo |
guitar |
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Thierry Sidhoum |
bass |
Hervé Rouyer |
drums |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Le mal d'Adam
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3:42
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2. |
Sur les plaines du grand Manitou
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3:23
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3. |
Une chaine neuve à mon vélo
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4:40
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4. |
Poème narcotique
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1:03
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5. |
Juste une ligne bleue
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5:19
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6. |
Mozart, Hendrix et Schubert
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6:29
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7. |
La bête
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5:47
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8. |
Blériot
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7:29
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9. |
Ode à Emile
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4:05
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10. |
Les temps modernes
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5:27
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11. |
Prélude (Crever d'amour)
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2:41
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12. |
Capitaine Coeur de miel
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16:51
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13. |
Fils de lumière
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8:43
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Gesamtlaufzeit | 75:39 |
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Rezensionen

Wo Décamps drauf steht, da ist auch Ange drin... das gilt insbesondere dann, wenn die Band im Prinzip dem zukünftigen Ange-LineUp entspricht. 1995 tourte Christian Décamps nicht nur mit seiner Stammband Ange, sondern auch mit seinem Solo-Projekt „Christian Décamps et fils“. Seine „Söhne“ sind dabei sein tatsächlicher Sohn Tristan an den Keyboards und Gesang, Thierry Sidhoum am Bass und Hervé Rouyer am Schlagzeug sowie Jean Pascal Boffo an der Gitarre. Tristan Décamps, Sidhoum und Rouyer bildeten dann ja ein paar Jahre später das Rückgrat der Ange „deuxieme generation“.
Das „Solokonzert“ bietet uns Ange-Titel und Stücke aus der „Solo“-Karriere von Christian Décamps. Das der „Vater“ solo seinen musikalischen Bogen etwas weiter spannt als bei Ange wird bei Einlagen wie dem inbrünstig vorgetragenen Gedicht „Poème narcotique“ deutlich. Auch das seltsame „Juste une ligne bleue“ mit seinem stampfenden Rhythmus (in der Studioversion poltert hier ein gruseliger Drumcomputer) und seinen naiv-luftigen Keyboard-Linien sowie die höchst kuriose Verquickung von Klassik-Rock und Blues namens „Mozart, Hendrix et Schubert“ zeigen Décamps andere Seiten. Ansonsten gibt es aber die einmalige Mischung aus verspieltem Sympho-Rock, HardRock, Chanson und theatralischem Gesang. Vielleicht geht es im Schnitt etwas direkter und rockiger zu, als bei den klassischen Ange, aber das ist ja dann später bei den „neuen“ Ange auch so, und liegt vielleicht auch an Gitarrist Boffo, der selbstbewusst in die Saiten greift.
Höhepunkt des Albums ist sicherlich die ausladende und hoch emotionale Version von „Capitaine Coeur de miel“. Hier ist die Gänsehaut quasi garantiert. Mich begeistert inbesondere auch der zwar ziemlich straighte, aber ohne Ende voller Energie abgehende, Rocker „Les temps modernes“ (Das könnte im übrigen die Blaupause für den Nemo-Sound sein...). Im abschließenden „Fils de lumière“ dürfen dann noch Sidhoum und Rouyer demonstrieren, welch' tolle Rhythmusgruppe sie bilden.
Wer Ange mag, und da vielleicht noch insbesondere die energiegeladenen Liveauftritte der Band, der kommt an diesem Livealbum von „Vater“ Décamps mit seinen musikalischen (und echten) „Söhnen“ gar nicht vorbei.
Anspieltipp(s): |
Le mal d'Adam, Les temps modernes... ach was, vorne anfangen und geniessen! |
Vergleichbar mit: |
Ange „deuxieme generation“ |
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Veröffentlicht am: |
21.11.2007 |
Letzte Änderung: |
21.11.2007 |
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