Live And Revived
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Informationen
Allgemeine Angaben
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Label: |
Arion Records |
Durchschnittswertung: |
5.5/15 (2 Rezensionen) |
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Besetzung
Steve Babb |
vocals, keyboards, bass, percussion programming, synthesizer |
Fred Schendel |
vocals, organ, memory moog, keyboards, guitar, hand kazoo, percussion programming |
Walter Moore |
drums, backing vocals |
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David Carter |
guitar, backing vocals |
Michelle Young |
keyboards, clarinet, backing vocals |
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Gastmusiker
Kenny Page |
bell-synth lead (9) |
Piper Kirk |
backing vocals (13) |
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Tracklist
Disc 1 |
1. |
Domain Walls
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4:27
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2. |
Arrgh!
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0:08
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3. |
Something's Coming
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3:25
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4. |
What The Public Wants
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0:10
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5. |
Song Of The Dunadan
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8:42
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6. |
Cheese
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1:10
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7. |
Time Marches On
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10:38
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8. |
Throw It Away
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4:00
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9. |
Stranger From The Sky
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4:55
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10. |
The Wind
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3:04
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11. |
True Love
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3:45
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12. |
Somewhere Out There
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5:46
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13. |
Hearts
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4:02
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14. |
Science Fiction
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3:52
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Gesamtlaufzeit | 58:04 |
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Rezensionen

"Live And Revived" fehlt aus der Glass Hammer-Diskografie noch auf diesen Seiten. Lange Zeit genoss dieses Album einen gewissen Kultstatus, der sich allerdings vor allem daraus ableitete, weil es seinerzeit auf 1.000 Stück limitiert erschienen und von daher schnell nicht mehr verfügbar war. Also entwickelte sich ein Jagen und Sammeln unter den Glass Hammer-Fans, bis sich die Band aufgrund der großen Nachfrage entschloss, das Album 2001 wieder zu veröffentlichen. Seitdem ist es eigentlich problemlos erhältlich.
Und warum nun diese ganze Aufregung? Nach ihrem Debüt "Journey of the Dunadan" arbeiteten Glass Hammer eher erfolglos am Nachfolger. Die Songs wollten nicht recht passen und man war mit den Aufnahmen unzufrieden. Also legte man das Album auf Eis und begann mit den Arbeiten zu "Perelandra", welches dann ja auch als zweites Glass Hammer-Album erschienen ist. Dann bekamen Glass Hammer die Einladung zum Progfest '95. Die dortigen Liveaufnahmen sollten anschließend als Live-Album veröffentlicht werden. Aber auch daraus wurde nichts, denn die Aufnahmen schlugen fehl. Allerdings wurden einige Songs bei den Rehearsals für den Liveauftritt mitgeschnitten. So entschlossen sich Glass Hammer also 1997 für ihre Die-Hard-Fans ein Album herauszubringen, welches zum einen die Rehearsal-Mitschnitte enthielt, wie auch die teilweise nicht ganz fertigen Songs des nicht-veröffentlichten zweiten Albums. Deswegen war die Auflage seinerzeit auch limitiert, es gab nur eine Erstauflage und Schluss.
"Live And Revived" ist auch wirklich nur für Die-Hard-Fans und Komplettisten. Die Rehearsal-Aufnahmen sind ja ganz nett und zeigen Glass Hammer auch erstmals als vollständige Band in Aktion. Man kann den zukünftigen Glass Hammer-Sound schon erahnen. Dazwischen gibt es immer wieder Einsprengsel und Zwischenrufe, welche die "Live"-Atmosphäre im Übungsraum zeigen sollen. Sicherlich ein nettes Schmankerl für Fans. Die nichtveröffentlichten Songs des nichterschienen zweiten Albums hätten dagegen nicht unbedingt das Licht der Welt erblicken müssen. Fred Schendel und Steve Babb agieren hier meist noch als Duo, die Drums sind mehr schlecht als recht programmiert, der Klang der Aufnahmen (vermutlich weil teilweise noch nicht final gemastert) etwas unausgeglichen. Keiner der Songs ist ein besonderes Highlight, die meisten schleppen sich eher zäh und ohne richtige Dynamik dahin. Folkige Einlagen mit Akustik-Gitarre machen die Sache auch nicht besser. Das Einzige was hier überzeugen und begeistern kann, sind die immer wieder eingestreuten Tasten-Soli. Da sind die zukünftigen Tastenkönige schon fühlbar.
So ist "Live And Revived" also ein Fan-only-Item, welches seinen Kultstatus (sofern es den nicht schon abgelegt hat) nicht verdient hat.
Anspieltipp(s): |
na ja, "Science Fiction" ist zumindest recht lustig |
Vergleichbar mit: |
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Veröffentlicht am: |
15.4.2008 |
Letzte Änderung: |
9.5.2013 |
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Kann mich Thomas Wertung nur anschliessen: nur was für Komplettisten und Fans. Die wenigen "live"-Rehearsals von Kompositionen aus Journey of the Dunadan und Perelandra sind durch das echte Schlagzeug druckvoller, erdiger und weniger steril als die Studioversionen mit drum-programming. Das alleine reicht aber nicht, um die Scheibe haben zu müssen. Die neuen Stücke aus dem unveröffentlichtem zweiten Album sind absolut verzichtbar: wieder lebloses und blutleeres Konserven-Drumming, Keyboardspiel Marke Emerson, Lake & Palmer und poppig-banale Kompositionen, die mich ebenfalls mehr als einmal an ELP nach deren Reunion erinnern. Alles in allem haben die Stücke zu wenig eigene Identität und klangtechnisch zu wenig Power und Druck.
Anspieltipp(s): |
Time Marches On |
Vergleichbar mit: |
Emerson, Lake & Palmer der 1990 |
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Veröffentlicht am: |
28.3.2009 |
Letzte Änderung: |
28.3.2009 |
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